17.02.2018: Wissenschaftliche Fachgesellschaft Deutscher Herzchirurgen verleiht Gefäßchirurgischen Forschungspreis für besondere wissenschaftliche Leistungen der Herzmedizin

Die Deutsche Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie (DGTHG) verlieh im Rahmen der 47. Jahrestagung 2018 in Leipzig den Gefäßchirurgischen Forschungspreis, dotiert mit 5.000 Euro, an Dr. med. Jan-Philipp Minol von der Klinik für kardiovaskuläre Chirurgie der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf.

Alljährlich würdigt die DGTHG die besonderen Leistungen von Ärzten und Wissenschaftlern mit renommierten Medizin- und Forschungspreisen, die im Rahmen der feierlichen Eröffnung der Jahrestagung durch den DGTHG-Präsidenten Privatdozent Dr. Wolfgang Harringer übergeben werden.

In Dr. Minols Arbeit “Focal induction of ROS-release to trigger local vascular degeneration“ wurde ein Modell etabliert, in welchem reaktive Sauerstoffspezies (ROS) aus einer photodynamischen Reaktion isoliert an der Aorta zu einer fokalen Degeneration mit Aspekten im Sinne einer atherosklerotischen Läsion führten. Neben den klassischen Einflussfaktoren der Atherosklerose gelten ROS sowie der oxidative Stress zunehmend als eigenständiger Faktor. Bisherige Versuchsansätze hierzu sind systemischer Natur mit multifaktoriellem Einfluss. Dies erschwert die Analyse des Einflusses von oxidativem Stress als isolierter Faktor. Das vorgestellte Modell konnte wichtige Achsen des atherosklerotischen Remodellings als Folge der fokalen ROS-Applikation nachvollziehen.

Bild Minol

Dr. med. Jan-Philipp Minol

Klinik für kardiovaskuläre Chirurgie, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

Bildquelle: Dr. med. Jan-Philipp Minol