17.02.2018: Wissenschaftliche Fachgesellschaft Deutscher Herzchirurgen verleiht in Kooperation mit der Ulrich Karsten-Stiftung wissenschaftlichen Forschungspreis für Kardiovaskuläre Medizin

Gemeinsam mit der Ulrich Karsten-Stiftung verlieh die Deutsche Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie (DGTHG) im Rahmen der 47. Jahrestagung 2018 in Leipzig den Forschungspreis für Kardiovaskuläre Medizin, dotiert mit 10.000 Euro, für hervorragende wissenschaftliche Leistungen mit zukunftsorientierter Forschungsintention an Privatdozent Dr. Bartosz Rylski, Universitäts-Herzzentrum Freiburg.

In der Arbeit „Acute non-A non-B aortic dissection: incidence, treatment and outcome“ wird über die Aortendissektion, die den Aortenbogen, aber nicht die Aorta ascendens betrifft, berichtet. Dies ist die erste Studie mit einer Patientenzahl, die es erlaubt, wichtige Aussagen zu diesem Thema zu treffen. Innerhalb der ersten zwei Wochen mussten 40% der Patienten aufgrund der Malperfusion oder Aortenruptur operiert werden. Die Ergebnisse zeigen, dass Patienten mit einer non-A non-B Aortendissektion, die konservativ behandelt werden sollten, nicht zu früh aus dem Krankenhaus entlassen werden dürfen. Innerhalb von zwei Jahren mussten alle Patienten mit non-A non-B Aortendissektion operiert werden. Das unterstreicht die Wichtigkeit der engmaschigen bildgebenden Kontrollen in dieser Patientengruppe.

Alljährlich würdigt die DGTHG die besonderen Leistungen von Ärzten und Wissenschaftlern mit renommierten Medizin- und Forschungspreisen, die im Rahmen der feierlichen Eröffnung der Jahrestagung durch den DGTHG-Präsidenten Privatdozent Dr. Wolfgang Harringer übergeben werden.

Privatdozent Dr. Bartosz Rylski

Universitäts-Herzzentrum Freiburg, Bad Krozingen am Standort Freiburg

Bildquelle: Privatdozent Dr. Bartosz Rylski