Laienverständlicher Film über das Herz-Team

Die Deutsche Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie e.V. (DGTHG) veröffentlicht Film, der laienverständlich Einblicke in die alltägliche Arbeit interdisziplinär agierender Herzmediziner:innen im Herz-Team gibt.

Für alle herzmedizinischen Therapieoptionen und deren Entscheidungsfindungen gilt: Invasive und Nicht-invasive Behandlungen müssen gemäß den wissenschaftlichen Leitlinien erfolgen und stets multiprofessionell abgestimmt und getroffen werden. Die Arbeit im Herz-Team ist die wichtigste Voraussetzung, um gemeinsam mit und für die Patient:innen die bestmögliche Behandlung realisieren zu können. Im Kern besteht das Herz-Team aus Vertreter:innen der Fachgebiete Herzchirurgie, Kardiologie und Kinderkardiologie sowie Anästhesie. Der ca. dreieinhalbminütige Film stellt beispielhaft ein Herzteam vor, erklärt die Zusammenarbeit der Ärzt:innen und erläutert, warum die Interaktion unter Einbeziehung der Patient:innen Basis für die bestmögliche Entscheidungsfindung ist. Die Dreharbeiten und Produktion fanden im Herzzentrum des Universitätsklinikums Gießen statt. DGTHG-Präsident Prof. Dr. Andreas Böning ist hier zugleich ärztlicher Direktor der Klinik. „Mit dem Film wollen wir Aufklärung leisten und die Öffentlichkeit darüber informieren, dass alle Herzerkrankten einen berechtigten Anspruch auf eine Therapieempfehlung durch das Herz-Team haben. Der Film gibt Einblicke und erläutert die Zusammenarbeit des Herzteams“, so Herzchirurg Böning. „Fokussiert auf die Herzerkrankung, etwaige Begleiterkrankungen, die persönliche Lebenssituation und die expliziten Wünsche der Patient:innen, werden die Therapiemöglichkeiten im Herz-Team bewertet und die konsentierte Empfehlung mit den Herzerkrankten besprochen. Die herzmedizinischen Fachgebiete und deren Schwerpunkte werden ebenfalls erklärt. Wir sehen es als unsere Pflicht, mit Blick auf die Patientensicherheit, hier unseren Aufklärungsbeitrag zu leisten.“ Herzpatienten sollten nachfragen, wie eine Therapieempfehlung zustande gekommen ist und zusätzlich das persönliche Gespräche den Ärzten des Herz-Teams führen. In Abhängigkeit von der Erkrankung und möglichen Nebenerkrankungen, werden durch das Herz-Team weitere medizinische Fachgebiete wie die Gefäßchirurgie, Neonatologie, Radiologie, Neurologie etc. eingebunden. „Da dieser exzellente Ansatz für die bestmögliche Patientenversorgung bislang noch nicht durchgängig etabliert ist, plädieren wir als herzchirurgische Fachgesellschaft für die verpflichtende Etablierung und Umsetzung eines „Herz-Boards“ für alle herzmedizinischen Behandlungen. Beispielhaft ist dies bereits in anderen medizinischen Bereichen wie bei Tumorbehandlungen, u.a. in Form der Tumor-Boards, erfolgreich umgesetzt“, betont Prof. Böning.

Der Film zum Herzteam ist hier kostenfrei abrufbar:

https://www.dgthg.de/
https://www.youtube.com/watch?v=eOmGLNRH-PI

 

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