Schulterschluss der Herzmedizin: Wir dulden keinen Rassismus
(Berlin, 20. Mai 2020) Gemeinsam zeigen die medizinischen Fachgesellschaften und die Patientenorganisation der Herzmedizin mit ihrer Kampagne „Herzmedizin gegen Rassismus“, dass Toleranz, Integration und Vielfalt die gemeinsamen Werte sind, die sie vertreten. Man schätze die Kolleginnen und Kollegen aus anderen Herkunftsländern, arbeite Hand in Hand, kollegial und einvernehmlich, mit dem Ziel, alle Patienten bestmöglich herzmedizinisch zu beraten und versorgen, so die Gesellschaften und die Herzstiftung.
De facto ist in Deutschland die herzmedizinische Versorgung nur kontinuierlich auf hohem Niveau, flächendeckend durchführbar und jederzeit zu bewerkstelligen, weil ausländische Kolleginnen und Kollegen, oder solche mit Migrationshintergrund, in deutschen Kliniken als Ärztinnen und Ärzte oder in den Bereichen der Forschung und Pflege arbeiten, so der Konsens. Dies zeige sich nochmal deutlicher in Krisenzeiten, wie aktuell der COVID-19-Pandemie. Wertschätzung und Respekt sind – nicht nur in der Medizin – die Grundpfeiler, die eine aufgeklärte und offene Gesellschaft ausmachten. Im Kontext des 75. Jahrestages zum Kriegsende des 2. Weltkriegs und der aufkeimenden, verschiedentlichen extremistischen Strömungen mit Fremden- und Demokratiefeindlichkeit sowie Antisemitismus, sei es nach Angaben der vier herzmedizinischen Organisationen zum jetzigen Zeitpunkt wichtig, ein eindeutiges Signal zu setzen.
Die gemeinsame Aktion wird getragen durch die medizinischen Fachgesellschaften der Deutschen Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie e.V. (DGTHG) als Initiator, der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Kardiologie und Angeborene Herzfehler e.V. (DGPK), der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V. (DGK) und der Deutschen Herzstiftung e. V. als Patientenorganisation.